Erstmalig eingetragen am 7. Mai 1912 mit der Registernummer A.Reg. 185/12 in das Genossenschaftsregister des Königlichen Amtsgerichtes Frankenberg auf Blatt 9.

Die zur Gründung zeichnenden Vorstandsmitglieder waren:

  • der Schriftsetzer Hermann Seifert
  • der Privatmann Arno Schiebler
  • der Lehrer Alwin May

Die Eintragung erfolgte durch den Registerführer des Königlichen Amtsgerichtes Herrn Klingohr.

Der Gegenstand des Unternehmens bestand darin:

  • an die Mitglieder in eigenerbauten, angekauften oder gemieteten Häusern gesunde und zweckmäßig eingerichtete Wohnungen zu möglichst billigen Preisen zu vermieten.
  • Spareinlagen der Mitglieder zur Verwendung im Betriebe der Genossenschaft anzunehmen und zu verwalten

Mitglieder konnten werden:

  • großjährige Mitglieder des Evangelischen Arbeitervereines zu Frankenberg und Umgebung
  • andere großjährige Personen, die sich im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte befanden, verfügungsberechtigt und zur Erfüllung der genossenschaftlichen Pflichten im Stande waren
  • juristische Personen, Handelsgesellschaften, Körperschaften, eingetragene Genossenschaften und andere Personenvereine

Vom Frankenberger Bau- und Sparverein wurden in den Jahren 1913 bis 1938 im Stadtgebiet Hammertal 212 Wohnungen errichtet. Diese entsprachen meist dem Sparsamkeitsprinzip der Genossenschaft.

In den 50er Jahren wurde aus dem Frankenberger Bau- und Sparverein die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) Frankenberg, natürlich mit einer an den Sozialismus angepassten Satzung.1986 fusionierte die GWG mit der damaligen AWG „Solidarität“.